7 Mittelalterliche Waffen Einfaches bis komplexes Werkzeug

7 Mittelalterliche Waffen Einfaches bis komplexes Werkzeug
John Graves

Schwerter und Lanzen waren nicht die einzigen Waffen, die in den blutigen Schlachten des Mittelalters eingesetzt wurden.

Wenn wir uns mittelalterliche Schlachten in Europa vorstellen, konzentrieren wir uns in der Regel auf die Ritter, glamouröse adlige Krieger, die mit Lanzen und Schwertern kämpfen. Aber obwohl diese Waffen unverzichtbar waren, schlugen mittelalterliche Krieger ihre Gegner mit einer Reihe von rauen Instrumenten.

Die Beliebtheit einer Waffe beruhte auf verschiedenen Faktoren, darunter ihre Wirksamkeit, ihre Qualität und ihr Preis, doch in der Mitte des Kampfes bewies die Wirkung einer Waffe auf den Gegner schließlich ihren Wert.

Kelly DeVries, Expertin für mittelalterliche Kriege an der Loyola University, stellt fest, dass mittelalterliche Waffen selten über eine Metallrüstung hinausgingen: "Aber stumpfe Gewalteinwirkung, das Zertrümmern der Knochen, macht jemanden kampfunfähig." Eine Waffe muss nicht unbedingt töten, um lebenswichtig zu sein. Sie muss den Gegner nur aus der Fassung bringen.

Mittelalterliche Waffen und sehenswerte Museen

1. die Schwerter

Das Schwert ist ein langes, kantiges Stück geformten Metalls, das in verschiedenen Zivilisationen auf der ganzen Welt hauptsächlich als Stich- oder Hiebwaffe und gelegentlich auch als Keule verwendet wurde.

Das Wort Schwert leitet sich vom altenglischen "sweord" ab, einer proto-indoeuropäischen Wurzel "swer", die "verwunden, schneiden" bedeutet.

Ein Schwert besteht im Wesentlichen aus einem Griff und einer Klinge, meist mit einer oder zwei Schneiden zum Angreifen und Schneiden und einer Spitze für die Kraftausübung. Das grundlegende Ziel und die Physik der Schwertkunst sind über die Jahrhunderte hinweg einigermaßen konstant geblieben. Die tatsächlichen Techniken unterscheiden sich jedoch von Kultur zu Kultur und von Generation zu Generation aufgrund der Unterschiede in der Klingenform und der Absicht.

Im Gegensatz zum Bogen oder zur Lanze ist das Schwert eine rein militärische Waffe, weshalb es in vielen Kulturen ein Symbol der Kriegsführung ist. Die verschiedenen Namen von Schwertern in Literatur, Mythologie und Geschichte spiegeln den hohen Status der Waffe wider.

Schwerter können mit ein- oder zweischneidiger Schneide hergestellt werden, die Klinge kann gerade oder gebogen sein.

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a. Schwerter bewaffnen

Das Rüstungsschwert, häufig auch als Ritterschwert bezeichnet, ist ein einhändig geführtes Kreuzschwert des Hochmittelalters, das zwischen ca. 1000 und 1350 gebräuchlich war und im 16. Jahrhundert nur noch selten verwendet wurde.

Man geht davon aus, dass Waffenschwerter Nachfahren der Schwerter aus der Völkerwanderungszeit und der Wikinger sind.

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Das Rüstungsschwert wurde üblicherweise mit einem Buckler oder einem Schild verwendet. Bevor das Langschwert im späten 13. Jahrhundert durch den technischen Fortschritt an Bedeutung gewann, diente es als primäres Kampfschwert des Ritters. Verschiedene Texte und Bilder zeigen den effektiven Kampf mit dem Rüstungsschwert ohne Schild.

Nach mittelalterlichen Texten konnte der Soldat seine leeren Hände benutzen, um Gegner ohne Schild zu packen.

Das Rüstungsschwert war in der Regel leicht, eine vielseitige Waffe, die schneiden und stoßen konnte, und zeichnete sich in der Regel durch eine perfekte Balance aus. Obwohl verschiedene Designs unter den Begriff "Rüstungsschwert" fallen, werden sie meist als einhändige, zweischneidige Schwerter identifiziert, die eher zum Schneiden als zum Stoßen gedacht waren. Die meisten Klingen aus dem 12. bis 14. Jahrhundert dürften zwischen 30 und 32 Zoll lang sein.

Im späten 12. Jahrhundert begannen sich die Waffenschwerter im Allgemeinen auf die Formen zu konzentrieren und wurden entweder gedrungener und extrem spitz oder schwerer und länger in der Form.

Es gibt also zwei verschiedene Methoden, das Rüstungsschwert für den Kampf gegen immer härtere Rüstungen umzugestalten: entweder wird die Klinge schwer genug, um stumpfe Verletzungen durch die Rüstung zu erzwingen, oder schmal genug, um sie mit einem kräftigen Stoß zu durchstechen.

Das Wurfschwert ist eine typische Waffe in zeitgenössischen Kunstwerken, und es gibt zahlreiche erhaltene Exemplare in Museen. Die ersten Langschwerter waren kleiner als Zweihandwaffen, aber sie wurden im Laufe der Zeit unterschiedlich lang. Nach der Übernahme dieser großen Waffen wurde das Wurfschwert als gewöhnliche Seitenwaffe beibehalten. Schließlich wurde es zu den Hieb- und Stichwaffen der Renaissance weiterentwickelt.

b. Breitschwerter

Der Begriff Breitschwert bezieht sich auf ein Schwert mit einer meist breiten, geraden zweischneidigen Klinge und kann historisch gesehen für ein Schwert stehen:

  • Schwert mit Korbgriff: eine Familie von Militär- und Kavallerieschwertern aus der Renaissance, deren Schneiden die Form von Breitschwertern oder Rückenschwertern haben können.

Breitschwerter wurden in der elisabethanischen Zeit in England bevorzugt.

Der Begriff kann sich auf ein Rüstungsschwert beziehen, das einhändig geführte Kreuzschwert des Hochmittelalters.

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c. Falcheln

Ein Falchion leitet sich von altfranzösisch fauchon" und lateinisch falx 'Sichel' ab. Es ist ein einhändiges, einschneidiges Schwert europäischen Ursprungs. Seine Form ist von den persischen Breitschwertern geprägt. Die Waffe verband die Kraft und das Gewicht einer Axt mit der Flexibilität eines Schwertes.

Falchions werden in verschiedenen Formen vom 11. bis zum 16. Jahrhundert gefunden. In einigen Versionen ähnelt das Falchion der Scramasax, dann dem Säbel, während in anderen Versionen die Form variiert oder wie eine Machete mit einem Querbalken aussieht.

Manche vermuten, dass der islamische Schamschir zu seiner Entstehung geführt hat, doch diese "Krummsäbel" aus Persien entstanden erst lange nach dem Falchion. Wahrscheinlicher ist, dass sie aus Bauern- und Metzgermessern weiterentwickelt wurden. Die Form komprimiert das Gewicht zum Ende hin, um es für Hiebangriffe effektiver zu machen, wie ein Beil oder eine Axt.

Die Klingenform der Falchionen war in den verschiedenen Kontinenten und Epochen sehr unterschiedlich. Sie hatten fast immer eine einschneidige Klinge mit einer kleinen Krümmung in der Nähe der Spitze am Ende. Die meisten waren auch an einer gekielten Parierstange für den Griff befestigt, wie bei den zeitgenössischen Langschwertern.

Im Gegensatz zu den zweischneidigen Schwertern Europas sind nur wenige echte Schwerter dieses Typs bis heute erhalten geblieben; weniger als ein Dutzend Exemplare sind derzeit bekannt. Es lassen sich zwei Grundtypen erkennen:

  • Hackbeil-Falchionen: Sie haben die Form eines riesigen Fleischbeils oder einer Machete mit großen Klingen.
  • Höckerfalchion: Die meisten künstlerischen Darstellungen weisen auf ein Design hin, das dem des Großen Messers ähnelt. Dieser Klingenstil könnte von den türkisch-mongolischen Schwertern inspiriert worden sein, die im dreizehnten Jahrhundert an die Grenzen Europas gelangt waren. Dieser Schwerttyp wurde bis ins 16. Jahrhundert hinein verwendet.

Manchmal hatten diese Schwerter eine geringere Qualität und ein geringeres Prestige als die längeren und teureren Schwerter. Einige Falchionen wurden möglicherweise als Hilfsmittel zwischen Kämpfen und Kriegen verwendet, da sie sehr funktionelle Ausrüstungsgegenstände waren. Es wird allgemein angenommen, dass Falchionen hauptsächlich eine Bauernwaffe waren. Dennoch findet man die Waffe häufig in illustrierten Kämpfen zwischen Rittern zu Pferd.

Einige spätere Falchionen waren sehr verziert und wurden von der Aristokratie verwendet. In der Wallace Collection befindet sich ein bemerkenswert kunstvoll geschnitztes und vergoldetes Falchion aus den 1560er Jahren, das mit dem Wappen von Cosimo de Medici, Herzog von Florenz, beschriftet ist.

In Westeuropa wurden viele Waffen gefunden, die dem Falchion teilweise ähneln, wie das Messer, das Rückenschwert und der Hänger.

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2. langschwerter

Das Langschwert ist eine Art europäisches Schwert, das im späten Mittelalter, etwa zwischen 1350 und 1550, verwendet wurde. Sie haben lange, kreuzförmige Griffe mit Gewichten über 10 bis 15, die Platz für zwei Hände bieten.

Gerade, zweischneidige Klingen sind in der Regel mehr als 1 m bis 1,2 m lang und wiegen in der Regel zwischen 1,2 und 2,4 kg, die Ersatzteile liegen knapp unter 1 kg, die schweren Exemplare knapp über 2 kg.

Das Langschwert wird im Kampf üblicherweise mit beiden Händen gehalten, obwohl einige Ritter es auch mit einer Hand halten. Langschwerter werden zum Hacken, Stechen und Schneiden verwendet.

Die physische Form eines bestimmten Langschwerts bestimmt seine charakteristische Angriffsfunktion. Jedes Schwertteil, einschließlich der Parierstange und des Knaufs, wird für verabscheuungswürdige Ziele eingesetzt.

Die französische épée bâtarde bezieht sich auf das "Bastardschwert", eine der Arten von Langschwertern. In den englischen Schriften des Mittelalters und der Renaissance wird das Langschwert als "Zweihandschwert" bezeichnet. Die Begriffe "Bastardschwert", "Anderthalbhandschwert" und "Großschwert" werden umgangssprachlich für Langschwerter im Allgemeinen verwendet.

Das Langschwert scheint im 14. Jahrhundert und in der Zeit von 1250 bis 1550 berühmt geworden zu sein. Das Langschwert war eine mächtige und vielseitig einsetzbare Waffe. Das Langschwert wurde wegen seiner Vielseitigkeit und seiner Fähigkeit, im Nahkampf von Fußsoldaten zu töten, sehr geschätzt.

Anderthalbhändige Schwerter wurden so genannt, weil sie entweder mit einer oder mit zwei Händen gehalten werden konnten.

Zwar unterscheiden sich fast alle Langschwerter in gewisser Weise voneinander, doch haben die meisten von ihnen ein paar wesentliche Teile. Die Klinge des Schwertes ist der schneidende Teil der Waffe und ist in der Regel zweischneidig.

Die Klingen gab es in verschiedenen Größen und Ausführungen: Bei Langschwertern liegt der Schwerpunkt auf dem Schneiden mit breiten, dünnen Klingen, wohingegen dicke, spitz zulaufende Klingen eher für das Stechen geeignet sind.

Der Griff Wie die Klinge entwickelten und veränderten sich auch die Griffe im Laufe der Zeit aufgrund der Mode und der verschiedenen spezifischen Zwecke der Schwerter.

Das mittelalterliche Langschwert hat eine gerade, überwiegend zweischneidige Klinge, deren Form eher dünn ist und deren Stärke durch eine detaillierte Klingengeometrie unterstützt wird.

Im Laufe der Zeit wurden die Klingen der Langschwerter etwas länger, weniger ausladend, im Querschnitt dicker und viel spitzer, was der Verwendung von Plattenpanzern als praktisches Verteidigungsmittel sehr zugute kam, da sie das Durchdringen des Panzersystems durch einen Schwerthieb mehr oder weniger unmöglich machten.

Das Langschwert wurde weniger zum Schneiden als vielmehr zum Stoßen gegen Gegner mit Plattenpanzern verwendet, was eine schärfere Spitze und eine solidere Klinge erforderte. Die schneidende Fähigkeit des Langschwertes wurde jedoch nie ganz abgeschafft, sondern durch die stoßende Fähigkeit ersetzt.

Die Blätter unterscheiden sich erheblich im Querschnitt sowie in der Breite und Länge. Die beiden Hauptformen des Blattquerschnitts sind rautenförmig und linsenförmig.

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Lentikulare Klingen sind wie dünne, doppelrunde Linsen geformt, die in der Mitte der Waffe eine angemessene Stärke aufweisen, während die Kantengeometrie dünn genug ist, um das Schleifen einer geeigneten Schneide zu ermöglichen.

Das rautenförmige Blatt ohne die gekrümmten Teile der linsenförmigen Klinge gerade nach oben abfällt. Der durch diese Winkelgeometrie entstehende Mittelsteg ist bekannt als eine Steigleitung Diese Grundformen werden durch zusätzliche Schmiedetechniken verbessert, die leicht unterschiedliche Variationen dieser Querschnitte kombinieren.

Bei beiden wird zwar Material aus dem Schwert entfernt, doch unterscheiden sie sich vor allem durch den Ort und das Endergebnis.

Fullers sind Rillen, die von der Klinge entfernt werden, in der Regel neben der Mitte der Klinge und beginnend am oder kurz vor dem Griff. Das Entfernen dieses Materials hilft dem Schmied, die Waffe leichter zu machen, ohne die Stärke im gleichen Maße zu schwächen.

Die Klingenköpfe sind unterschiedlich dick und zahlreich, wobei sich einige extrem breite Klingenköpfe fast über die gesamte Breite der Waffe erstrecken, während kleinere, mehrfache Klingenköpfe meist dünner sind.

Auch die Länge der Hohlkehle variiert: Bei einigen Klingen kann sich die Hohlkehle fast über die gesamte Länge der Waffe erstrecken, während sie bei anderen Klingen nicht mehr als ein Drittel oder die Hälfte der Länge ausmacht.

Hohlgeschliffene Klingen haben hohle Stahlteile, die von jeder Seite des Steigrohrs entfernt wurden, wodurch die Schneidengeometrie dünn ist, während in der Mitte ein verdickter Bereich beibehalten wird, um der Klinge Stärke zu verleihen.

Es gibt verschiedene Griffarten für Langschwerter, wobei sich der Stil des Knaufs und der Parierstange im Laufe der Zeit entwickelt hat, um die verschiedenen Eigenschaften der Klinge anzupassen und neuen stilistischen Trends zu entsprechen.

Der Kampf mit dem Langschwert war nicht so grausam, wie es oft beschrieben wird. Es gab kodifizierte Kampfsysteme mit verschiedenen Stilen, und jeder Lehrer vermittelte einen etwas anderen Anteil an der Kunst.

Das Langschwert war eine schnelle, vielseitige und wirksame Waffe, die tödliche Stöße, Hiebe und Schnitte verursachen konnte. Die Klinge wurde im Allgemeinen mit beiden Händen am Griff gehalten, wobei eine Hand in der Nähe oder auf dem Knauf ruhte.

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Gelegentlich wird die Waffe aber auch nur in einer Hand gehalten: Wer in der einen Hand ein Langschwert mit scharfer Spitze trägt und in der anderen einen großen Kriegsschild hält, stellt einen Zweikampf dar.

Eine weitere Variante des Einsatzes ergibt sich aus der Verwendung einer Rüstung: Beide Hände werden halb ineinander verschränkt, eine am Griff und die andere an der Klinge, um die Waffe bei Stößen zu kontrollieren.

Diese Vielseitigkeit war bemerkenswert, da verschiedene Werke zeigen, dass das Langschwert die Grundlage für das Erlernen einer Reihe anderer Waffen wie Stangenwaffen, Speere und Stäbe bildete.

Der Einsatz des Langschwerts im Kampf beschränkte sich nicht auf die Verwendung der Klinge; in mehreren Manuskripten wird die Verwendung des Knaufs und des Kreuzes als Angriffswaffe erläutert und dargestellt.

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3. dolche und messer

Ein Dolch ist eine zweischneidige Klinge, die zum Stechen oder Hauen verwendet wird. Dolche haben oft die Rolle einer sekundären Verteidigungswaffe im Nahkampf. In den meisten Fällen läuft eine Angel entlang der Klingenmitte in den Griff.

Dolche unterscheiden sich von Messern dadurch, dass Dolche hauptsächlich zum Stechen gedacht sind. Messer hingegen sind in der Regel einschneidig und in erster Linie zum Schneiden gedacht. Dieser Unterschied ist verwirrend, weil viele Messer und Dolche stechen oder hauen können.

Historisch gesehen galten Messer und Dolche als Sekundär- oder Tertiärwaffen. Die meisten Kulturen kämpften mit Stangenwaffen, Äxten und Schwertern auf Armlänge. Sie verwendeten auch Bögen, Schleudern, Speere oder andere Fernwaffen.

Seit 1250 werden auf Denkmälern und anderen modernen Abbildungen Ritter mit Dolchen oder Kampfmessern an der Seite dargestellt. Griff- und Klingenformen begannen, wie kleinere Versionen von Schwertern auszusehen, und führten im späten 15. Jahrhundert zu einer Mode von verzierten Scheiden und Griffen. Der Dolch ist auch ein kirchliches Symbol, da er einem Kreuz ähnelt.

Mit der Entwicklung der schützenden Plattenpanzer im Mittelalter wurde der Dolch zu einer idealen Ergänzungswaffe zum Durchstoßen von Rüstungslücken.

In Büchern, die den Umgang mit Waffen lehrten, wurde der Dolch in der Hand gehalten, wobei die Klinge vom Handballen aus geführt wurde, um gekrümmte Stöße auszuführen. Der Dolch war eine Standardtötungswaffe, die von der Öffentlichkeit oder rachsüchtigen Adligen verwendet wurde, die anonym bleiben wollten.

Mit der Entwicklung von Schusswaffen verlor der Dolch seine Wirksamkeit im militärischen Kampf; an seine Stelle traten Mehrzweckmesser und Schusswaffen. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Dolcharten entwickelt:

  • Anelaces
  • Stilettos
  • Poingnards
  • Rondelle

4. stumpfe Handwaffen

Es gibt sechs Arten von Waffen der Blauen Hand:

  • Keulen und Streitkolben
  • Morningstarss
  • Weihwasserberieselung
  • Dreschflegel
  • Kriegshämmer
  • Die Auswahl der Reiter

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5. polige Arme

Eine Stangenwaffe ist eine Nahkampfwaffe, bei der der zentrale Kampfteil der Waffe am Ende einer langen Stange, in der Regel aus Holz, angebracht ist. Die Idee, eine Waffe an einem langen Schaft einzuhaken, ist alt, denn die ersten Speere gehen auf die Steinzeit zurück.

Speere, Hellebarden, Polexe, Glaive und Barden sind alle Arten von Stangenwaffen. Stabwaffen wurden im England des Mittelalters und der Renaissance unter dem gemeinsamen Begriff "Stäbe" zusammengefasst.

Stangenwaffen sind relativ einfach herzustellen und leicht zu verwenden, da sie oft aus landwirtschaftlichen oder Jagdwerkzeugen stammen.

Die Mehrzahl der Männer, die Stangenwaffen mit spitzen Spitzen trugen, wurden schon früh in der Geschichte des organisierten Kampfes als effiziente militärische Einheiten identifiziert. In der Verteidigung waren die Männer mit den Stangenwaffen nicht leicht zu erreichen, im Angriff waren sie tödlich für alle Einheiten, die nicht zur Seite gehen konnten.

Mit dem Aufkommen der gepanzerten Kämpfer, vor allem der Kavallerie, verschmolzen die Stangenwaffen oft die Speerspitze mit einem Hammerkopf oder einer Axt für einen schwingenden Schlag, der Panzer durchdringen oder durchbrechen konnte.

Heute ist es nur noch zeremoniellen Garden wie den Yeomen of the Guard oder der Päpstlichen Schweizergarde erlaubt, Stangenwaffen im Kampf zu verwenden. Auch in zahlreichen Kampfsportschulen, die sich mit Waffen beschäftigen, sind sie nach wie vor zu sehen. Die Klinge eines modernen Gewehrs kann, wenn sie angebracht ist, immer noch als eine Art Stangenwaffe betrachtet werden. Es gibt viele Arten von Stangenwaffen:

  • Quarterstaves
  • Speere
  • Geflügelte Speere
  • Lanzen
  • Pikes
  • Korseen
  • Fauchards
  • Glaives
  • Guisarmes
  • Hellebarden
  • Dänische Äxte
  • Sparths
  • Bardiches
  • Pollaxe
  • Maulwürfe
  • Becs de Corbin

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6 Fernkampfwaffen

Eine Fernkampfwaffe ist jede Waffe, die ein Geschoss abschießt. Im Gegensatz dazu wird eine Waffe, die im Kampf Mann gegen Mann eingesetzt wird, als Nahkampfwaffe bezeichnet.

Zu den frühen Fernkampfwaffen gehörten Waffen wie Speere, Pfeil und Bogen, Wurfäxte und mittelalterliche Angriffsmaschinen wie Trebuchets, Katapulte und Ballistas.

Fernkampfwaffen waren im Vergleich zu Nahkampfwaffen praktisch: Sie gaben dem Träger die Möglichkeit, zahlreiche Schüsse abzugeben, bevor ein mit Nahkampfwaffen bewaffneter Gegner eine Projektilwaffe einsetzte und ihn bedrohte.

Belagerungsmaschinen wurden auch eingesetzt, um in Hindernisse wie Festungsanlagen einzudringen oder sie zu treffen.

Nach der Entdeckung der Feuerwaffen und des Schießpulvers wurden Fernkampfwaffen bevorzugt. Die effektivste Waffe ist diejenige, die am weitesten entfernt abgefeuert wird und durchgängig Todesopfer oder Schaden verursachen kann. Es gibt verschiedene Arten von Fernkampfwaffen:

  • Franciscas
  • Speerwerfer
  • Bögen, Langbögen
  • Armbrüste
  • Arbalests
  • Waffen
  • Handkanonen
  • Arquebusse
  • Pierriers
  • Traktions-Trebuchets
  • Gegengewicht-Trebuchets
  • Onager und Mangonels
  • Ballistas und Springalds
  • Artillerie
  • Bombardierungen
  • Petarden

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7. werfende Äxte - Franciscas

Die francisca ist eine Wurfaxt, die von den Franken im Frühmittelalter als Waffe verwendet wurde. Sie war eine typische fränkische Nationalwaffe während der Zeit der Merowinger von etwa 500 bis 750 n. Chr. Sie wurde während der Herrschaft Karls des Großen von 768 bis 814 verwendet.

Obwohl er mit den Franken verwandt ist, wurde er auch von anderen germanischen Völkern dieser Zeit verwendet, wie z. B. von den Angelsachsen.

Die Francisca zeichnet sich durch ihren deutlich bogenförmigen Kopf aus, der sich zur Schneide hin verbreitert und sowohl an der oberen als auch an der unteren Ecke in einem zentralen Punkt endet.

Der obere Teil des Kopfes ist in der Regel S-förmig oder konvex, während der untere Teil nach innen gebogen ist und mit dem kurzen Holzstiel einen Ellbogen bildet. Die erhobene Spitze und die abgefallene Schneide können beide Kettenpanzer durchdringen.

Der Kopf ist manchmal stärker nach oben gebogen, so dass er einen größeren Winkel mit dem Griff bildet. Die meisten Franziskaner haben ein rundes Auge, das an den spitzen Griff angepasst ist und an Wikingeräxte erinnert. Anhand der übrigen Köpfe von Franziskanern, die in Burgh Castle und Morning Thorpe in England aufbewahrt werden, beträgt die Länge des Kopfes selbst 14-15 cm von der Kante bis zum hinteren Ende des Schaftes.

Die Axt konnte aufgrund des Gewichts des Kopfes und der Länge des Stiels effektiv bis zu einer Entfernung von etwa 12 m geworfen werden. Das Gewicht des Eisenkopfes konnte Verletzungen verursachen, auch wenn es verhinderte, dass die Schneide der Klinge das Ziel traf.

Ein weiteres Merkmal der francisca war ihre Neigung, beim Aufprall auf den Boden unvorhersehbar zu springen, da sie aufgrund ihrer Form, ihres Gewichts, ihres fehlenden Gleichgewichts und der Krümmung des Griffs von den Verteidigern nur schwer gestoppt werden konnte. Sie konnte an den Beinen der Gegner, an Schilden und durch die Reihen hindurch zuschlagen. Die Franken machten sich dies zunutze, indem sie die franciscas ins Feuer warfen, um sie zu verwirren, zu bedrohen und zu störenFeindliche Linien vor oder während eines Angriffs, um den Nahkampf zu beginnen.

Zur Ikonographie des Vichy-Regimes in Frankreich gehörte die Darstellung eines stilisierten doppelköpfigen Franziskaners. Heute ist die Francisca als Wurfaxt bei Wettkämpfen und als Waffe für Reenactors mittelalterlicher Kämpfe noch weit verbreitet.

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Museen für mittelalterliche Waffen in England

Royal Armouries: Nationale Museen für Waffen und Rüstungen

Standort: Portsdown Hill Road, Portsmouth, PO17 6AN, Vereinigtes Königreich

Fort Nelson beherbergt die nationale Artillerieanlage der Royal Armouries und historische Kanonen.

Begeben Sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit und erkunden Sie ein vollständig wiederhergestelltes viktorianisches Fort mit seinen hohen Mauern, originalen Befestigungsanlagen, einem gigantischen Exerzierplatz, spektakulären Panoramablicken, unterirdischen Tunneln und einer spannenden Sammlung großer Kanonen.

Das Museum beherbergt mehr als 700 Artilleriewaffen aus aller Welt, die auf eine 600-jährige Geschichte zurückblicken, darunter eine türkische Bombenkanone aus dem 15. Jahrhundert, eine gewaltige 200 Tonnen schwere Eisenbahnhaubitze und eine irakische Superkanone.

Das Fort bietet auch Aktivitäten für Kinder und ein Café, in dem leckere Erfrischungen serviert werden - ein schöner Tagesausflug für die ganze Familie.

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Das Fitzwilliam-Museum

Standort: Trumpington Street, Cambridge, CB2 1RB

Das Fitzwilliam Museum besitzt über 400 Rüstungen, darunter auch Pferderüstungen. Die meisten Rüstungen sind aus Europa, aber auch Rüstungen aus dem Nahen Osten und Asien, wie zum Beispiel Samurai-Rüstungen, sind ausgestellt.

Jahrhundert aus Norditalien und Deutschland ist am besten vertreten, vor allem Feldharnische, aber auch einige Exemplare für Wettkämpfe und Paraden.

Die Sammlung umfasst zahlreiche vollständige und halbe Platten, dekorative Helme und Teile unvollendeter oder nicht zugehöriger Rüstungen. Einige Schilde sind ebenfalls in der Fitzwilliam-Sammlung erhalten, ebenso wie Beispiele von Miniaturmodell-Rüstungen.

Die Waffenkammer des Fitzwilliam-Museums beherbergt ebenfalls eine vielfältige Sammlung von rund 350 Waffen, die insbesondere für mittelalterliche europäische Klingenwaffen von entscheidender Bedeutung ist.

Zu den Objekten gehören Nahkampfwaffen mit verschiedenen Klingen und Spitzen, Streitkolben, Armbrüste und Zubehör, Dolche, kleine Kanonen und Kanonenkugeln sowie Lanzen.

Es handelt sich um Schwerter verschiedener Art, wie Breitschwerter, Degen, Anderthalbhänder, Zeremonienschwerter, Säbel und ein kleines Kinderschwert, aber auch um speziell angefertigte Schwerter aus verschiedenen Ländern, hauptsächlich aus Asien und der islamischen Welt.

Der größte Teil der europäischen Waffen- und Rüstungssammlung von Fitzwilliam geht auf eine einzige großzügige Schenkung aus der Privatsammlung von James Henderson zurück, die hauptsächlich in den 1920er Jahren aus der Sammlung der Fürsten Radziwiłł in Nieśwież in Polen zusammengetragen wurde.

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Infolge dieses Vermächtnisses wurden weitere Objekte aus dieser ursprünglichen Sammlung in die Fitzwilliam-Sammlung aufgenommen, die heute als eine der besten Sammlungen Englands gilt und in Qualität und Umfang nur von nationalen Gruppen und dem Königshaus übertroffen wird.

Die Ritter benutzten in den Schlachten des europäischen Mittelalters Lanzen, Schwerter und viele andere Waffen. Die Effektivität, die Qualität und die Kosten der Waffe beeinflussen ihre Beliebtheit. Die Waffe muss nicht töten, um notwendig zu sein, sie muss nur den Gegner vertreiben.




John Graves
John Graves
Jeremy Cruz ist ein begeisterter Reisender, Autor und Fotograf aus Vancouver, Kanada. Mit einer tiefen Leidenschaft für die Erkundung neuer Kulturen und die Begegnung mit Menschen aus allen Gesellschaftsschichten hat Jeremy zahlreiche Abenteuer rund um den Globus unternommen und seine Erfahrungen durch fesselnde Geschichtenerzählungen und atemberaubende visuelle Bilder dokumentiert.Nachdem er an der renommierten University of British Columbia Journalismus und Fotografie studiert hat, verfeinerte Jeremy seine Fähigkeiten als Autor und Geschichtenerzähler und versetzte ihn in die Lage, die Leser an jedes Reiseziel, das er besucht, mitten ins Herz zu tragen. Seine Fähigkeit, Erzählungen über Geschichte, Kultur und persönliche Anekdoten miteinander zu verknüpfen, hat ihm eine treue Anhängerschaft auf seinem gefeierten Blog Traveling in Ireland, Northern Ireland and the World unter dem Pseudonym John Graves eingebracht.Jeremys Liebesbeziehung zu Irland und Nordirland begann während einer Solo-Rucksackreise durch die Grüne Insel, wo er sofort von den atemberaubenden Landschaften, pulsierenden Städten und warmherzigen Menschen fasziniert war. Seine tiefe Wertschätzung für die reiche Geschichte, Folklore und Musik der Region veranlasste ihn, immer wieder dorthin zurückzukehren und völlig in die lokalen Kulturen und Traditionen einzutauchen.In seinem Blog bietet Jeremy unschätzbar wertvolle Tipps, Empfehlungen und Einblicke für Reisende, die die bezaubernden Reiseziele Irlands und Nordirlands erkunden möchten. Ob es darum geht, Verborgenes aufzudeckenEntdecken Sie Juwelen in Galway, wandeln Sie auf den Spuren der alten Kelten auf dem Giant's Causeway oder tauchen Sie in die geschäftigen Straßen Dublins ein – Jeremys akribische Liebe zum Detail stellt sicher, dass seinen Lesern der ultimative Reiseführer zur Verfügung steht.Als erfahrener Weltenbummler reichen Jeremys Abenteuer weit über Irland und Nordirland hinaus. Von der Durchquerung der pulsierenden Straßen Tokios bis hin zur Erkundung der antiken Ruinen von Machu Picchu hat er auf seiner Suche nach bemerkenswerten Erlebnissen auf der ganzen Welt nichts unversucht gelassen. Sein Blog dient als wertvolle Ressource für Reisende, die Inspiration und praktische Ratschläge für ihre eigene Reise suchen, unabhängig vom Ziel.Jeremy Cruz lädt Sie mit seiner fesselnden Prosa und seinen fesselnden visuellen Inhalten ein, ihn auf einer transformativen Reise durch Irland, Nordirland und die Welt zu begleiten. Ganz gleich, ob Sie ein Sesselreisender auf der Suche nach stellvertretenden Abenteuern oder ein erfahrener Entdecker auf der Suche nach Ihrem nächsten Ziel sind, sein Blog verspricht, Ihr vertrauenswürdiger Begleiter zu sein, der Ihnen die Wunder der Welt direkt vor die Haustür bringt.