William Butler Yeats: Die Reise eines großen Dichters

William Butler Yeats: Die Reise eines großen Dichters
John Graves

W.B. Yeats ist einer der größten irischen Dichter des 20. Jahrhunderts. Seine Werke spiegeln seine irischen Wurzeln wider und wurden zu einem grundlegenden Bestandteil der modernen irischen Literatur. Dieser Artikel befasst sich mit dem Leben, dem Werk und dem Vermächtnis von W.B. Yeats.

W. B. Yeats

William Butler Yeats

William Butler Yeats gilt als einer der bedeutendsten Dichter des 20. Jahrhunderts. Er war nicht nur Dichter, sondern auch Dramatiker und Prosaschriftsteller. Er wurde 1865 in Dublin, Irland, geboren und gehörte der protestantischen, anglo-irischen Minderheit an. Er ist der Sohn des berühmten Porträtmalers John Butler Yeats. Obwohl er Dublin schon in jungen Jahren verließ, hatte er nicht vergessenSeine irischen Wurzeln sind in vielen seiner Stücke und Gedichte spürbar.

In den Schulferien kehrte Yeats nach Irland zurück und verbrachte seine Zeit im Landhaus seiner Großeltern in Sligo. Die irische Landschaft und Folklore sollten später sein berühmtes Werk beeinflussen. Später ließ sich seine Familie wieder in Dublin nieder, wo er die High School besuchte. 1883 besuchte er die Metropolitan School of Art in Dublin, und diese Zeit war für die Entstehung von Yeats' frühen Werken entscheidend.

Zu Beginn seines Lebens bezog Yeats seine Themen aus der physischen Welt, der Liebe und den irischen Mythen. Nach einiger Zeit entwickelte sich seine Poesie zu Themen des Mystizismus und Okkultismus. Später war er bestrebt, seine Poesie mit der Politik zu verbinden, und viele seiner berühmten Gedichte drehen sich um den irischen Nationalismus.

Das Jahr 1885 war ein wichtiges Jahr für Yeats' frühes Erwachsensein: Er veröffentlichte seine Gedichte zum ersten Mal in der Dublin University Review 1887 zog die Familie zurück nach London und Yeats verfolgte sein Leben als professioneller Schriftsteller. 1889 veröffentlichte Yeats Die Wanderungen des Oisin und andere Gedichte Diese Veröffentlichung brachte ihm sofort den Ruf eines bedeutenden Schriftstellers ein. Zu dieser Zeit begann Yeats' Interesse an Okkultismus und Mystizismus. 1890 wandte sich Yeats jedoch von diesem Spiritualismus ab und trat der Gesellschaft Golden Dawn bei: einer Geheimgesellschaft, die rituelle Magie praktizierte. Er war so vernarrt in die dunkle Magie, dass er 32 Jahre lang aktives Mitglied der Golden Dawn blieb. Dies zeigtin seiner Veröffentlichung von 1899 Der Wind im Schilf wo er mystische Symbolik verwendete.

1889 lernte Yeats Maud Gonne kennen, die zu einer wichtigen Figur in Yeats' Leben und in seinem Werk wurde. 1891 machte Yeats ihr einen Heiratsantrag, den sie jedoch ablehnte. Später machte er ihr noch dreimal einen Antrag, der jedes Mal abgelehnt wurde. Dies führte dazu, dass Yeats' Dichtung zynischer wurde. Sie setzten ihre Bekanntschaft jedoch fort, und Gonne spielte sogar die Titelrolle in Yeats' Cathleen ni Houlihan als es 1902 in Dublin uraufgeführt wurde.

1897 interessierte sich Yeats mehr und mehr für das Theater. Damals lernte er Lady Gregory kennen, die ihm von seinem Freund Edward Martyn vorgestellt worden war. Yeats teilte Lady Gregorys Wunsch, das irische Drama wiederzubeleben und ein Nationaltheater für Irland zu gründen. 1899 gründeten sie das Irish Literary Theatre, das später als Irish National Theatre Society bekannt wurde, mit der dieführenden Persönlichkeiten der irischen literarischen Renaissance-Bewegung verbunden waren. 1904 wurde es als Abbey Theatre bekannt.

Nach vielen gescheiterten Versuchen, Gonne zu heiraten, lernte Yeats schließlich 1917 den jungen George Hyde-Lees kennen, der später seine Frau wurde. Ihre Ehe war glücklich und erfolgreich, und sie hatten zwei Kinder: Michael und Anne Yeats.

1922 wurde Yeats in den irischen Senat berufen und setzte sich weiterhin für die Kunst und den irischen Nationalismus ein. Ein Jahr später erhielt er als erster Ire den Nobelpreis für Literatur.

"Der Literaturnobelpreis 1923 wurde William Butler Yeats für seine stets inspirierte Poesie verliehen, die in höchst künstlerischer Form den Geist einer ganzen Nation zum Ausdruck bringt."

- Die Nobel-Stiftung

Yeats starb am 28. Januar 1939 im Alter von 73 Jahren in Menton, Frankreich. Yeats wurde in Roquebrune, Frankreich, beigesetzt. Im September 1948 wurde er auf seinen Wunsch hin in die St. Columba's Church in Sligo überführt.

Literarische Werke

Während seines gesamten literarischen Schaffens bediente sich Yeats einer suggestiven und anspielungsreichen Bildsprache und Symbolik, deren Hauptthemen aus der irischen Mythologie, dem Nationalismus und der Mystik stammen.

Yeats' erste bedeutende Veröffentlichung war Die Insel der Statuen das 1885 in der Dublin University Press veröffentlicht wurde. Es handelte sich um ein zweiaktiges Fantasiestück, das bis 2014 nie als vollständiges Werk wiederveröffentlicht wurde. Danach war seine erste offizielle Einzelveröffentlichung Mosada: Ein dramatisches Gedicht das 1886 veröffentlicht wurde, folgte eine seiner besten Gedichtsammlungen Die Wanderungen des Oisin und andere Gedichte im Jahr 1889.

Yeats war ein irischer nationalistischer Schriftsteller, was er auch immer wieder betonte und in seinem Stück Die Gräfin Kathleen im Jahr 1892 und sein Gedicht Ostern 1916 das ursprünglich 1921 veröffentlicht wurde. Yeats schrieb Ostern 1916 als Reaktion auf den Osteraufstand, der sich in Irland gegen die britische Herrschaft richtete.

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In Erinnerung an seine Heimat schrieb Yeats die See-Insel Innisfree Dieses Gedicht ist Yeats' berühmtestes und wurde erstmals 1890 veröffentlicht. Es schildert seine Liebe zur Landschaft, in der er seine Kindheit verbrachte, und seine Verliebtheit in die Spiritualität kommt in den Versen deutlich zum Ausdruck.

Erbe

W.B Yeats Statue Sligo

In der Stadt Sligo erinnert eine Statue von Yeats an der Ecke Stephen Street und Markievicz Road an den berühmten Schriftsteller. In Sligo befindet sich auch das Yeats Building an der Hyde Bridge, eine Ausstellung über das Leben von Yeats.

Yeats' literarische Werke werden auch heute noch in Schulen und Universitäten auf der ganzen Welt studiert.

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John Graves
John Graves
Jeremy Cruz ist ein begeisterter Reisender, Autor und Fotograf aus Vancouver, Kanada. Mit einer tiefen Leidenschaft für die Erkundung neuer Kulturen und die Begegnung mit Menschen aus allen Gesellschaftsschichten hat Jeremy zahlreiche Abenteuer rund um den Globus unternommen und seine Erfahrungen durch fesselnde Geschichtenerzählungen und atemberaubende visuelle Bilder dokumentiert.Nachdem er an der renommierten University of British Columbia Journalismus und Fotografie studiert hat, verfeinerte Jeremy seine Fähigkeiten als Autor und Geschichtenerzähler und versetzte ihn in die Lage, die Leser an jedes Reiseziel, das er besucht, mitten ins Herz zu tragen. Seine Fähigkeit, Erzählungen über Geschichte, Kultur und persönliche Anekdoten miteinander zu verknüpfen, hat ihm eine treue Anhängerschaft auf seinem gefeierten Blog Traveling in Ireland, Northern Ireland and the World unter dem Pseudonym John Graves eingebracht.Jeremys Liebesbeziehung zu Irland und Nordirland begann während einer Solo-Rucksackreise durch die Grüne Insel, wo er sofort von den atemberaubenden Landschaften, pulsierenden Städten und warmherzigen Menschen fasziniert war. Seine tiefe Wertschätzung für die reiche Geschichte, Folklore und Musik der Region veranlasste ihn, immer wieder dorthin zurückzukehren und völlig in die lokalen Kulturen und Traditionen einzutauchen.In seinem Blog bietet Jeremy unschätzbar wertvolle Tipps, Empfehlungen und Einblicke für Reisende, die die bezaubernden Reiseziele Irlands und Nordirlands erkunden möchten. Ob es darum geht, Verborgenes aufzudeckenEntdecken Sie Juwelen in Galway, wandeln Sie auf den Spuren der alten Kelten auf dem Giant's Causeway oder tauchen Sie in die geschäftigen Straßen Dublins ein – Jeremys akribische Liebe zum Detail stellt sicher, dass seinen Lesern der ultimative Reiseführer zur Verfügung steht.Als erfahrener Weltenbummler reichen Jeremys Abenteuer weit über Irland und Nordirland hinaus. Von der Durchquerung der pulsierenden Straßen Tokios bis hin zur Erkundung der antiken Ruinen von Machu Picchu hat er auf seiner Suche nach bemerkenswerten Erlebnissen auf der ganzen Welt nichts unversucht gelassen. Sein Blog dient als wertvolle Ressource für Reisende, die Inspiration und praktische Ratschläge für ihre eigene Reise suchen, unabhängig vom Ziel.Jeremy Cruz lädt Sie mit seiner fesselnden Prosa und seinen fesselnden visuellen Inhalten ein, ihn auf einer transformativen Reise durch Irland, Nordirland und die Welt zu begleiten. Ganz gleich, ob Sie ein Sesselreisender auf der Suche nach stellvertretenden Abenteuern oder ein erfahrener Entdecker auf der Suche nach Ihrem nächsten Ziel sind, sein Blog verspricht, Ihr vertrauenswürdiger Begleiter zu sein, der Ihnen die Wunder der Welt direkt vor die Haustür bringt.